Geschlossene Gesellschaft: Zur exklusiven Wirkung des Sozialkapitals am Beispiel einer deutschen Bürgerstiftung
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 22, Heft 3, S. 66-75
ISSN: 0933-9361, 2365-9890
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In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 22, Heft 3, S. 66-75
ISSN: 0933-9361, 2365-9890
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 22, Heft 3, S. 66-75
ISSN: 0933-9361
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 53, Heft 2, S. 155-166
ISSN: 1619-6910, 0016-5875
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 53, Heft 2, S. 155-166
ISSN: 1619-6910, 0016-5875
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 53, Heft 2, S. 155-166
ISSN: 2196-1654
In der gegenwärtigen öffentlichen Debatte in Deutschland über Bildung geht es meist um die Ergebnisse der international vergleichenden PISA-Studie und deren bildungspolitische Folgen. Vor dem Hintergrund dieser Debatte versucht die Autorin, die Aufmerksamkeit auf ein Feld zu richten, das sich zwar seit einigen Jahren einer erhöhten öffentlichen und wissenschaftlichen Aufmerksamkeit erfreut, dabei jedoch selten unter dem Aspekt von Bildungsprozessen betrachtet wird: Bürgergesellschaft und Zivilgesellschaft. Die These der Autorin lautet, dass Bürgergesellschaft nicht nur hochgradig abhängig von gegebenen Bildungsressourcen in der Bevölkerung ist, sondern dass sie selbst eine zunehmend wichtige Bildungsinstitution darstellt, deren Potentiale noch kaum systematisch untersucht, geschweige denn in der (deutschen) Praxis wirksam genutzt werden. Bei der Erläuterung dieser These wird auf die Ergebnisse eines abgeschlossenen Forschungsprojektes zurückgegriffen. Der Zusammenhang von Bürgergesellschaft und Bildung wird mit Blick auf das so genannte "Service Learning" diskutiert, einer institutionellen Brücke zwischen Bildung und Zivilgesellschaft, die seit vielen Jahren vor allem in den angelsächsischen Ländern erprobt wird und die auch für die deutsche Situation Perspektiven bereithält. Hier werden im Rahmen institutioneller Curricula - und somit weitgehend unabhängig von lokalen Kontingenzen - Möglichkeiten erfahrungsorientierter Lernprozesse geschaffen, die dem Einzelnen wie der Gemeinschaft zugute kommen und daher Gemeinnutz und Eigennutz effektiv kombinieren. (ICA2)
In: Karrierepolitik: Beiträge zur Rekonstruktion erfolgsorientierten Handelns, S. 201-213
Die Autorin stellt einige Ergebnisse aus einer aktuellen Gemeindestudie über eine Bürgerinitiative, eine Freiwilligenagentur und eine Bürgerstiftung vor, welche zeigen, dass sich nicht nur der Beruf, sondern auch das weite Feld des bürgerschaftlichen Engagements im so genannten "Dritten Sektor" jenseits von Markt und Staat als Aktionsraum für Karrierepolitik erweist. Karrieren verlaufen hier als Einstieg in oder als Wechsel der Berufsarbeit, als Ersatz, als Alternative bzw. als Nachfolge zur Berufsarbeit, aber auch als Kompetenzsteigerung innerhalb von beruflicher (Erwerbs-)Tätigkeit. Auch in der "Bürgergesellschaft" setzen Karrieren ökonomisches, soziales und kulturelles Kapital einerseits unabdingbar voraus, andererseits erweisen sich Wünsche nach Erwerb, Auf- und Ausbau sozialer Kontakte und Netzwerke zum einen, nach Erweiterung von Kompetenzen und Qualifikationen zum anderen, und nicht zuletzt nach symbolischer Anerkennung als wesentliche Antriebsmotoren für diese Form unentgeltlicher Betätigung. (ICI2)
In: Politikvermittlung in Unterhaltungsformaten: Medieninszenierungen zwischen Popularität und Populismus, S. 134-151
Am Beispiel des bundesdeutschen Verteidigungsministers, der durch die Veröffentlichung seiner Urlaubsbilder in der Boulevard-Zeitschrift "Bunte" für (negative) Schlagzeilen sorgte, beschäftigt sich die Autorin in ihrem Beitrag mit den Chancen und Risiken der Privatisierung des Politischen. In ihrer Analyse des Phänomens "Scharping im Pool" erörtert sie die Strategie der medialen Selbstinszenierung von Politikern in Unterhaltungsformaten. Sie skizziert zunächst die veränderten Rahmenbedingungen für die Politik in der Gegenwartsgesellschaft und arbeitet im Anschluss daran spezifische Charakteristika werbender Politik heraus, die mit Unterstützung von Werbe- und Kommunikationsprofis unter Bezug auf die Dauerbeobachtung durch die Medien entworfen wird. Dabei kommt es sowohl auf die Vermittlung politischer Inhalte an als auch auf private Imagekonstruktionen von Politikern, die u.a. im Rahmen von unterhaltsamen Talkshows gepflegt werden. Entertainment-Qualitäten sind vor allem im Wahlkampf gefragt, wo auch weniger politisch Interessierte erreicht werden sollen. Die Privatisierung zeigt sich vor allem darin, dass der familiäre Kontext des Politikers in politische Auftritte mit einbezogen wird. Zu den Funktionen des Privaten in der öffentlichen Kommunikation über Politik gehören Vermenschlichung, Vereinfachung, Emotionalisierung, Prominenzgewinn und Lifestyle-Politik, die sich im Rahmen symbiotischer Relationen zwischen Medien und Politik aufzeigen lassen. Diese Tendenzen analysiert die Autorin anhand der Medienauftritte von Rudolf Scharping und seiner Lebensgefährtin, die primär dazu dienen sollten, dass Scharping-Image zum Positiven zu verändern. Diese Strategie ging jedoch nicht auf: das Timing der Veröffentlichung war unglücklich gewählt und die Aktion verlief unprofessionell. Das Image und die Glaubwürdigkeit des Ministers wurde beschädigt, was dann zu seinem Rücktritt führte. (RG)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 49, Heft 1, S. 170-171
ISSN: 0023-2653
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1306
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 46, Heft 1, S. 158-159
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 44, Heft 3, S. 608-610
ISSN: 0023-2653
In: 25. Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften": Sektionen, Arbeits- und Ad hoc-Gruppen, Ausschuß für Lehre, S. 191-193
Waren politische Akteure früher primär das Objekt kritischer Spitzen in Satire und Komik, so sind sie gegenwärtig zunehmend als aktive Subjekte daran beteiligt. In den USA ist das schon länger der Fall und der Präsidentschaftswahlkampf 2016 zeigte, dass satirische Interviews dort zum festen Bestandteil der kommunikativen Infrastruktur geworden sind. In Deutschland agiert man noch etwas zurückhaltender, wobei der Bundestagswahlkampf 2013 einen ersten Höhepunkt der Beteiligung bildete. Politische Akteure suchen vor allem die Chance, in komischer Modulation das positive Image eines humorvollen Menschen aufzubauen, der unterhaltsam ist und über sich selbst lachen kann. Gleichzeitig setzen sie sich dabei jedoch einem hohen Risiko aus. Sie treten in Interaktion mit erfahrenen und oft kritisch ausgerichteten Medienakteuren, deren Komikgebrauch einer eigenen Unterhaltungslogik folgt. Dies birgt für Politiker die Gefahr von Unberechenbarkeit, im Fall ungeschickten Agierens sogar die Gefahr, albern, lächerlich und unseriös zu wirken. Der Band präsentiert die Ergebnisse eines empirischen Forschungsprojektes, das den Einsatz von Komik durch politische und mediale Akteure vor der Kamera thematisiert. Ein Schwerpunkt der Untersuchung gilt auch der Aneignung solcher Präsentationen durch die Fernsehzuschauer: Haben die Auftritte tatsächlich einen Einfluss auf die Wähler? Die Herausgeber Dr. Andreas Dörner ist Professor für Medienwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg. Dr. Ludgera Vogt ist als Professorin für Allgemeine Soziologie an der Bergischen Universität Wuppertal tätig